11Februar
2020

Food, Fitness & Friends

Nach 4 entspannten Morgen musste ich heute wieder um 9 Uhr in die Klasse und stand dementsprechend sehr schwerfällig um 8:20 Uhr auf. Climatology stand auf dem Plan, was heute aber gar nicht mal so schlecht lief. Wir sollten nämlich gegen Ende der Stunde in kleinen Gruppen über die Hausaufgabe sprechen, die am Donnerstag abzugeben ist. Ich setzte mich zu drei anderen Studenten, deren Namen ich nicht weiß (ich weiß nur, dass eine Destiny heißt) und schnell wurde klar, dass das Problem bei der Rechenaufgabe am Ende liegt, die ich gestern mit Diana (oder viel eher nur durch Diana) lösen könnte. Es stellte sich heraus, dass die anderen noch nicht angefangen hatten und es außerdem lange her ist, dass sie etwas so mathematisches im Studium machen mussten. Es war also meine Zeit zu scheinen. Ich erklärte ihnen wie man die Gleichung löst und versuchte das so einfach wie möglich zu machen. Nur leider verstanden sie auch so einige Schritte nicht und Gleichungen erklären auf Englisch ist auch nicht so einfach wie ich mir das vorgestellt hatte. Dr. Lewis bemerkte irgendwann, dass alle Gruppen über diese eine Aufgabe diskutieren und stellte die Lösung kurzerhand selbst vor. Und das war eine andere Lösung als ich sie mit (bzw. von) Diana erarbeitet hatte. Kommt aber das gleiche raus. Naja, dann wird's schon passen. Ich glaube die anderen waren immer noch planlos. Ich kann also auf jeden Fall in dieser Klasse mithalten! Am Ende sprach ich noch kurz mit Dr. Lewis, ob sie meine letzte Nachricht gelesen hatte. Hatte sie und damit ging's gleich weiter zu GIS, wo Dr. Kelley (oder besser Scott) erklärte, wie man Geodaten erhebt und welche Probleme dabei auftauchen können. Er suchte einen Datensatz von Reno mit allen verschiedenen Bezirken, aber er fand keine die 100% passte. Auch als er auf einer Karte das Viertel Midtown einzeichnen wollte, hatten alle Studenten verschiedene Ansichten. Das ist die Lektion: Daten sind subjektiv und Datensätze oft nicht genau passend für den eigenen Zweck. Ich muss schon sagen, Scott weiß wirklich wie man Lehrstoff gut vermittelt!

Nach meinen Vorlesungen ging ich nicht sofort in die Mensa, sondern in das Knowledge Center. Dort gab es nämlich gratis Chicken Nuggets von ASUN (quasi der StuRa der Undergraduates). Ich stellte mich auch an und bekam auch recht schnell eine Schachtel. Es waren wohl Nuggets von Burger King, da es dann auch eine Burger King-Sauce dazu gab. Die Schachtel nahm ich mit in die Mensa, wo dann nochmal richtig gegessen wurde. Eins muss man sagen: An Essen mangelt es mir hier nicht. :D Wir sprachen über das nächste Wochenende, wo wir ja wieder eine kleine Reise geplant hatten. Später ging die Diskussion im Konferenzraum weiter und am Ende erarbeiteten wir einen guten Plan für's Wochenende und den freien Montag. Ihr dürft gespannt sein! :P

Um 16:30 Uhr war dann wieder Muscle Hustle angesagt und ich hustlete ganz schön. Ich bin echt gespannt ob das auf Dauer was hilft. Naja, schaden wird es ja nicht. Ich wartete nach meiner Klasse auf Joaquin, der wollte, dass ich ihn mit ins Fitnessstudio schleppe, weil er sonst zu wenig geht. Wir liefen zurück in die Sierra Hall, wo ich erstmal duschen musste.

Zum Abendessen entschieden wir uns heute mal nicht für "The Den", was vor allem daran lag, dass Diana und ich keine Meal Swipes mehr hatten und endlich mal unsere FoodBucks verwenden wollten. Wir gingen zu sechst in Richtung Joe Crowley Student Union, wobei sich zwei Gruppen bildeten: Die einen wollten auf den Bus warten, die anderen dachten Laufen ist schneller. Ich gehörte zur letzteren Gruppe und wir bekamen kurz Panik als ein Bus uns überholte. Auf irgendeinem Grund hat dieser allerdings nicht an der Ausgangsstation gehalten und so konnten die anderen ihn nicht nehmen. Wir kamen also 10 Minuten früher an und trafen in der Student Union auf Reggy und Brooke, die gerade vom Strick-Club kommen. Was es hier nicht alles gibt. Ich bestellte was von Panda Express und war am Ende total voll. Wie schon gesagt, uns mangelt es hier nicht an Essen. :)

Der Abend klang natürlich wieder im Konferenzraum aus, wo die meisten Hausaufgaben machten. Olaia kam sogar auch dazu und brachte Raiven mit, eine ihrer "Kolleginen" im Leichtathletik-Team. Raiven kommt aus Idaho (USA) und macht Dreisprung. Wir unterhielten uns kurz, aber irgendwie waren heute die meisten von uns doch eher im Hausaufgaben-Modus. Die beiden gingen irgendwann, genau wie Diana und Brooke. Später kam dann auch Ema nochmal rein, die ich den ganzen Tag über dreimal zufällig auf dem Campus getroffen hatte. Wir quatschten noch kurz über das Athletendasein hier an der Uni. Zum Beispiel müssen alle Student Athletes dieses Semester einen Wettkampf bestreiten und wenn sie zu schlecht sind verlieren sie ihr Stipendium. Außerdem müssen sie bei Trainings und offiziellen Wettkämpfen immer Adidas tragen, da das der Sponsor der UNR ist. Ich bin hin- und hergerissen, ob ich das Athletenleben gut finde oder nicht. Hat alles Vor- und Nachteile. Irgendwann gegen 0 Uhr war dann aber auch Schluss für uns und ich ging mit Peter auf unser Zimmer, wo er diesmal noch bis tief in die Nacht an einer Präsentation arbeitete. Ich würde mich ja freuen, dass mir sowas bisher erspart geblieben ist, aber wer weiß was noch kommt...

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Musikempfehlung des Tages: Selena Gomez - Rare