27Februar
2020

Stress lass nach!

Jap, diesen Donnerstag würde ich ohne Zweifel als den stressigsten Tag bisher hier in Reno bezeichnen. Ich stand früher auf als sonst und ging um 8:15 Uhr aus dem Haus, um mein Assignment auszudrucken. Nie wieder! In Climatology gab ich das Papier dann ab. Wir mussten über das Paper diskutieren und diesmal sagte ich sogar was schlaues. Ich war selbst überrascht! Ich tat mich schwer, mich in GIS I wachzuhalten. Die Vorlesung war aber auch langweilig, da konnte heute auch Scott Kelley nichts dran ändern. Numerical Modeling sollte dann zu einer Art Folter werden. Ich war der Auffassung, dass die Hausaufgabe am Freitag Abend erst fällig ist, aber offenbar wollte Scott McCoy sie schon jetzt während der Klasse besprechen. Er ist ein sehr gechillter Dozent, also machte ich mir keine allzu großen Sorgen, aber das hieß, ich muss meinen Code besser früher als später zum Laufen bringen, was ich die letzten Tage nicht geschafft habe. Danach folgte eine eineinhalbstündige Erläuterung der nächsten Aufgabe (fällig in 2 Wochen). Wir müssen die Entstehung eines Aschekegels eines Vulkans simulieren. Klingt schwer, ist es auch! Wir gingen alle Schritte in der Theorie durch, aber am Ende blieben trotzdem noch viele Fragezeichen. Ich muss zugeben, die Simulation eines Vulkans mit Python sieht schon echt faszinierend aus, aber so gut kann ich denke ich wirklich nicht programmieren. Nach seinem langen Vortrag versuchte ich mich an den ersten Schritten und bekam aber nur wenig hin. Das kann noch was werden. Ich verließ die Klasse um 15:15 Uhr (ich war also über 3h in dem kleinen fensterlosen Raum). Ich versuchte, auf dem Nachhauseweg eine kleine Skype-Session mit meinen Eltern einzuschieben, was aber irgendwie fehlschlug. Ich bemerkte mittendrin, dass ich ja noch nichts gegessen hatte und ging vor lauter Ungewissheit in den kleinen Wolf Shop an der Great Basin Hall und kaufte mir Nüsse, die ich im Anschluss dann auch nicht wirklich aß. Die Zeit war einfach nicht da, denn ich musste schon wieder los zu Muscle Hustle. Peter kam diesmal mit, einfach weil ihm langweilig war und ich freute mich, im Fitnessstudio auch Diana wiederzusehen. Sie will es offenbar wissen. Wir machten heute mal wieder einige anstrengede Übungen. Peter fand es aber ganz okay. Seiner Meinung nach ist Mia, die Kursleiterin, sehr sadistisch veranlagt, da sie gerne Leute leiden sieht. So kann man es vermutlich auch ausdrücken. :D Nach einer angenehmen Dusche ging es dann endlich zu meiner ersten großen Mahlzeit des Tages. In "The Den" gab es heute ziemlich gute Pulled Pork-Burger, von denen ich am Ende einen ganz aß und von einem zweiten sogar noch drei Viertel. Jap, das war heute nötig. Im Konferenzraum hatte ich dann Angst, dass ich die Programmier-Hausaufgabe, die ja eigentlich heute fällig war, nicht hinbekomme. Gottseidank machte ich während der Präsentation der Ergebnisse schnell ein paar Fotos und konnte so die einfachen Fehler in meinem Code erkennen. Naja, bis auf einen. Joaquin versuchte sogar mir zu helfen, da er sich mit Python auskennt. Am Ende war es nur ein Verständnisfehler und der Code lief tatsächlich. Kein sehr schöner Code, aber er gibt die gewünschten Ergebnisse. Ich fühlte mich echt erleichtert. Merkt euch eins: Programmieren ist schön - wenn alles funktioniert. So, noch schnell hochgeladen und abgeschickt, Blog geschrieben und dann ab ins Bett. Heute hab ich mir den mehr als verdient. Gute Nacht!

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Musikempfehlung des Tages: Art Saunders - Yellow Hearts