28März
2020

Quarantine Life

So Leute, ich melde mich nun tatsächlich mal wieder, nachdem ich den Blog in letzter Zeit wirklich vernachlässigt habe. Die vorherigen Blogeinträge werde ich nach und nach vervollständigen, es wird also immer wieder was neues zu lesen geben, auch wenn ich nun vermutlich nicht mehr jeden Tag einen neuen Eintrag poste.

Ich bin nun seit zwei Tagen wieder zuhause und ich weiß noch immer nicht, was ich so wirklich fühlen soll. Mal bin ich super traurig, dass es so schnell enden musste und ich denke an all die schönen Momente und an alles was ich nun nicht mehr machen konnte. Mal bin ich tatsächlich zufrieden mit der Situation, ich habe hier einen Raum ganz für mich alleine, kann in Ruhe mit allem klarkommen und genieße das Herumlungern. Mal fühle ich aber auch nichts, eine Leere, wie schon im Blogeintrag vorher angemerkt. Dadurch, dass alles so schnell ging, konnte ich nichts wirklich verarbeiten und wurde nun mit allen Veränderungen förmlich bombardiert. Da komme ich manchmal einfach nicht hinterher und sehe die Zeit einfach nur an mir vorbeiziehen. Aber egal in welcher Stimmung ich mich gerade befinde, seit euch sicher, mir geht es gesundheitlich gut und auch sonst bin ich nicht irgendwie depressiv oder ähnliches. Ich glaube die Situation wäre für jeden nicht einfach. Aktuell versuche ich noch ein wenig, mich an das Leben in selbstauferlegter Quarantäne anzupassen. Es ist verlockend, die ganze Zeit zu prokrastinieren, Videos zu schauen, am Handy rumzuhängen, zu schlafen, etc. Aber ich habe ja auch einiges zu erledigen, seien es Uni-Sachen, seien es Mails, die ich an alle möglichen Personen und Institutionen zur Information oder zur Klärung von Details schicken muss oder seien es so einfache Dinge wie diesen Blog weiterzuführen. Außerdem darf man ja nicht vergessen, sich zu bewegen, mal durchzulüften und andere tägliche Routinen weiterhin aufrechtzuerhalten (regelmäßig Zähneputzen, sich umziehen, etc.). Da es ja erst zwei Tage sind, bin ich bis jetzt alles erstmal noch etwas langsam angegangen. Das will ich auf jeden Fall die nächsten Tage über ändern und Struktur in den Tag bringen. Außerdem habe ich vor, mich öfters mit anderen Leuten zu connecten. Auch das ist ja wichtig und bringt mir vermutlich aktuell sogar am meisten! Spätestens in 4 Tagen (an meinem Geburtstag) werde ich viele Leute wiedersehen, wenn auch nur online. Tja, ansonsten gibt es nicht wirklich viel neues zu erzählen. Heute war ich mal kurz draußen für einen Spaziergang, das hat tatsächlich gut getan. Das Alleinsein macht mir an sich eigentlich auch nichts aus. Ich bin ja von Natur aus eher introvertiert und bin es aus 5 Jahren im Einzelappartement in Dresden gewohnt, mal eine Zeit lang für sich zu sein. Das ist tatsächlich das was mich am wenigsten stört, zumindest an der Situation an sich. Wie gesagt, der schnelle Abbruch und der fehlende Tagesablauf sind die Dinge, die mich gerade am meisten beschäftigen. Aber das wird schon, gerade jetzt habe ich ja genug Zeit. Und ich glaube jeder ist in der aktuellen Situation mal mehr mal weniger genervt von dem Ganzen, von daher bin ich da nicht der einzige. :)

Ich melde mich auf jeden Fall die Tage wieder und gebt acht auf die letzten Blogeinträge! Da gibt es noch einiges zu erzählen, was zu schade wäre um es dem Blog vorzuenthalten! Von daher, blättert auch mal auf ältere Seiten. Es gibt ja auch noch den San Francisco-Tag und den Tag an dem wir Eislaufen waren, die ich beide noch nicht ausformuliert habe. Stay safe and stay at home!

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